2023 | Penzberg

Die beiden Werke der Ausstellung Muralto, die für die Galerie 17 in Penzberg entstanden, Das Pferd in den Dünen sowie Das Haus am Meer,
sind zwei unterschiedliche Welten mit ungewöhnlichen Maßstäben. Hinter den Vitrinen hat sich der Künstler dafür entschieden, den Modell-Effekt der Skulpturen zu betonen und
diese theatralische Beziehung zwischen Mensch und Objekt zu orchestrieren.

Durch seine künstlerische Praxis schafft sich der Künstler einen Raum, in dem er spielen, erfinden und neue Realitäten aufbauen kann.
Durch die Schaffung von einzigartigen grafischen Elementen oder Modulen mit vertrauten Linien greift er in die räumlichen Maßstäbe und unsere Wahrnehmung ein.
Auf der Suche nach dieser Verbindung zwischen dem Werk, dem Ausstellungsraum (in situ) und dem Besucher schlägt er uns vor, Teil des Szenarios zu werden,
um in unerwartete Atmosphären und Architekturen einzutauchen.

Odour Odessa setzt das Lebendige und den Raum innerhalb von Experimenten in Beziehung, die die Transformation zelebrieren, um neue Möglichkeiten zu schaffen.
Seine utopischen, theatralisch anmutenden Dreidimensionalitäten sind wie kleine Universen, in denen man reisen kann, ohne sich zu bewegen.
Licht und Schatten, klare grafische Linien und Tiefenschärfe
sind das Herzstück seiner Arbeit. Die statischen und skulpturalen Inszenierungen laden jedoch zur Bewegung und zum Wechsel des Blickwinkels des Betrachters ein.

Muralto ist nicht nur der Name einer Stadt.
Muralto ist die Einladung, vor dem Werk als Akteur aufzutreten und sein eigenes Verständnis der dargestellten Realität zu entwickeln
oder sich einfach von seiner eigenen Vorstellung von der Welt verwirren zu lassen.

Einen ganz herzlichen Dank an Caroline Reißner von der galerie17_penzberg für ihre fantastische Organisation sowie der Möglichkeit ihre Räume zu bespielen. 
Vielen Dank auch an Ilana Pichon für die Unterstützung beim Ausstellungstext.